KATZENALLERGIE

Liebe zukünftige Katzenfreunde


Katzenallergie ist ein häufiges Problem, insbesondere für diejenigen, die über die Adoption einer Russisch Blauen Katze nachdenken. Obwohl viele glauben, dass die Russisch Blau Rasse antiallergisch ist, ist das leider nicht ganz richtig. Daher ist es unerlässlich, dass ihr vor der Adoption einen Allergologen konsultiert.
Bevor ihr euch entscheidet, eine Russisch Blau Katze zu adoptieren, möchten wir einige wichtige Informationen zur Katzenallergie mit euch teilen.


Sensibilisierung zur Katzenallergie

Die Sensibilisierung gegen Katzenallergie, auch Hyposensibilisierung genannt, ist eine langfristige Behandlungsmethode, die darauf abzielt, den Körper schrittweise an das Allergen zu gewöhnen. Bei dieser Therapie wird dem Körper über einen längeren Zeitraum das Katzenallergen in steigender Dosis zugeführt, um die Immunreaktion zu verringern.
Der Prozess kann mehrere Monate bis Jahre dauern, und die Erfolgschancen variieren von Person zu Person. Manche Allergiker erfahren eine deutliche Linderung ihrer Symptome, während bei anderen die Therapie weniger effektiv ist. Dennoch bietet die Sensibilisierung eine mögliche Lösung für Menschen, die trotz Katzenallergie mit ihren geliebten Vierbeinern zusammenleben möchten.

Entscheidung zur Katzenhaltung

Es ist wichtig, dass ihr eure Entscheidung gut durchdenkt! Russisch Blau Katzen verlieren weniger Fell, was dazu führen kann, dass einige Menschen nicht allergisch auf sie reagieren. Trotz eines vorher durchgeführten Schnuppertests bei uns kam es leider bereits vor, dass wir Katzen aufgrund von Allergien zurücknehmen mussten. Stellt euch vor, jemand wartet ein halbes oder sogar ein ganzes Jahr auf eine Katze, bringt sie nach Hause und entdeckt dann, dass er allergisch ist. Das ist nicht nur für die neuen Besitzer, sondern auch für die Katze eine schwierige und traurige Situation. So etwas mitzuerleben ist auch für mich belastend, da ich mitfühle und mich das Schicksal der betroffenen Familien und Katzen sehr berührt.

Bitte denkt daran, dass selbst wenn jemand bei uns einen Schnuppertests macht, jede Katze individuell Proteine produziert, die allergische Reaktionen hervorrufen können. Überlegt euch gut, ob ihr bereit seid, eine Katze zu halten und im Falle einer Allergie eventuell Medikamente einzunehmen oder eine Sensibilisierung durchzuführen. Für den oben erwähnten Fall sollte immer ein gut durchdachter Plan B vorhanden sein. Wir suchen für unsere Katzen ein „Für-immer-Zuhause“ und geben sie nur in solche Hände, wo kein Risiko besteht, dass sie aufgrund einer Allergie weitergegeben oder zurückgenommen werden müssen. Es ist uns wichtig, dass unsere Katzen nicht erneut umziehen müssen und ein dauerhaft liebevolles Zuhause finden.

Wenn ihr euch für die Katzenhaltung entscheidet, konsultiert bitte zuerst einen Arzt und informiert euch über mögliche Sensibilisierungen. Eine verantwortungsvolle Entscheidung ist entscheidend, und wir möchten, dass jeder die bestmögliche Erfahrung mit seiner neuen Katze macht.

Vielen Dank für euer Verständnis

Viktoria Kis